Der ehemalige Fürstensitz Hohensolms hat im Laufe der Jahrhunderte immer wieder sein Gesicht verändert. Auch als Jugendburg weist das alte Gemäuer nun schon eine über 80-jährige Tradition auf. 1924 - 1934 stellte Fürst Reinhard von Solms-Hohensolms-Lich die Burg der "Christdeutschen Jugend" zur Verfügung: Die evangelische Jugendburg war geboren.
In den Jahren nach 1933 wurde Hohensolms kurzfristig wieder zur "Wehrburg" und ging als ein theologisches Zentrum der Bekennenden Kirche auf Gegenkurs zum Zeitgeist des Hitler-Regimes.
1952/ 1953 übernahm die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) zunächst alle Verpflichtungen. Der ehemalige Trägerkreis wurde zum "Freundeskreis"!
1968 bewilligte die Synode der EKHN den Kauf der Burg und hat sie in der Folgezeit mit zahlreichen Baumaßnahmen und Renovierungen zu einem Bilungs- und Freizeitzentrum der kirchlichen Jugendarbeit ausgebaut.
Als Freizeit- und Tagungsstätte verfügt die Jugendburg heute über rund 87 Betten im Haupthaus und 32 Betten im "Marstall", der in erster Linie Erwachsenengruppen als Tagungshaus vorbehalten ist. Insgesamt 12 Tagungsräume für 8 bis 200 Personen können gebucht werden. Darüber hinaus gibt es 2 Werkräume für jeweils 10 Personen. Es stehen 9 Digitale Arbeitsplätze mit Internetzugang und ein Tonstudio für die Gäste zur Verfügung. Die neue Regenbogenhalle als Mehrzweckgebäude mit bis zu 200 Plätzen ist mit technischen Möglichkeiten für audio-visuelle Präsentationen ausgestattet.
Unzählige Konfirmanden- und Jugendgruppen, aber auch viele Erwachsene haben im Rittersaal am Kamin gesessen, in Werkräumen Plakate gemalt und in der Kapelle Andachten gestaltet. Tage, an die sich viele noch lange danach gern erinnern.
Die Internetseite der Evangelischen Jugendburg Hohensolms.
Die Internetseite der Tor-Weg-Wohnung e.V., Gutshof für Spiel und Theater, Hohensolms.