Stationen der Laufbahn:
Geiger in der Weimarer Hofkapelle (1703), Organist in Arnstadt (1704) und Mühlhausen (1707), Hoforganist und Kammermusiker in Weimar (1708), Kapellmeister am Hof in Köthen (1717), Thomaskantor und Universitäts-Musikdirektor in Leipzig ab 1723.
Johann Sebastian Bach war mit Maria Barbara, nach ihrem Tod in zweiter Ehe mit Anna Magdalena verheiratet. Von den insgesamt 20 Kindern aus beiden Ehen überlebten 5 Söhne und 4 Töchter.
Bach hat unterschiedliche Arten von Musik komponiert. Seine Klavierwerke reichen vom einfachen Übungsstück bis zu virtuosen Konzertkompositionen. Reichhaltig ist die Palette der Orchesterkompositionen. Dazu kommen Sonaten und Konzerte für Soloinstrumente. Einen eigenen Schwerpunkt bilden die Orgelwerke.
Aus der Gestaltung von Gottesdiensten heraus erwuchsen die zahlreichen Kantaten und oratorischen Werke, die zugleich auch die gottesdienstlichen Formen sprengen und überschreiten.
Die überragende Größe der Musik Bachs erwächst aus der souveränen und strengen Beherrschung der Formen in unmittelbarer Verbindung mit einem unerschöpflichen spielerischen Einfallsreichtum. Die musikalische Schöpferkraft, die uns in der Fülle seiner Werke begegnet, stellt einen Höhepunkt in den Äußerungen abendländischen Geistes dar.
Ludwig van Beethoven sagte später: "Nicht Bach, sondern Meer sollte er heißen."
Bach signierte seine Werke mit den Initialen S. D. G. - Soli Deo Gloria. Er lebte in der Glaubensüberzeugung, dass seine Kunst der Verherrlichung Gottes dienen solle.
Otto Kammer
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