Der Augustinermönch Martin Luther wurde 1512 als Professor für biblische Theologie an die Universität und als Prediger an die Stadtkirche in Wittenberg berufen. Sein Bibelstudium führte ihn zu einer Neuentdeckung des Evangeliums. Dies war Ausgangspunkt für sein reformatorisches Wirken, welches eigentlich der ganzen Kirche gelten sollte, aber entgegen der Absicht Luthers zur Kirchenspaltung führte.
In den evangelischen Kirchen wirkt sein Erbe am stärksten fort durch die von ihm übersetzte Bibel, durch seine Lieder und seinen Katechismus.
In unserer Zeit wird Luther auch in der Katholischen Kirche respektiert und von manchen als "Vater im Glauben" hoch geachtet.
Hier ist das früheste Porträt Luthers aus dem Jahr 1520 wiedergegeben. Lukas Cranach hat auf seinem Kupferstich den 37-jährigen Mönch dargestellt - erkennbar an seiner "Tonsur" und seiner Kutte. Einige Jahre später wurde das Augustinerkloster aufgelöst, aber Luther blieb im gleichen Haus. Er lebte und wirkte weiter dort, zusammen mit seiner Familie, die er durch die Heirat mit Katharina von Bora gegründet hatte.
Die "Lutherstube" im Schloss Hohensolms war in früherer Zeit ein schönes Wohnzimmer, schwer heizbar, aber mit dem besonderen Ausblick in die Weite. 1970 wurde sie durch den Einbau der "Lutherklause" zum Durchgangsraum umgestaltet.
Otto Kammer
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