Jugendliche schnuppern ins Ehrenamt

Qualifizierung für 13-15jährige in der Jugendarbeit

"Einmal reinschnuppern ins Ehrenamt, mal gucken ob das was für mich ist", so eine der 13- 15 jährigen Teilnehmerinnen und Teilnehmer einer Fortbildung für junge Menschen, die sich bereits engagieren, oder das in Zukunft möchten.

Der "Schnupperkurs" fand vom 17. - 19.11.2006 auf der Jugendburg Hohensolms statt. 17 Mädchen und vier Jungen ließen sich für ihre Mitarbeit in der Kinder- und Jugendarbeit in Kirchengemeinden und Dekanaten von vier erfahrenen Mitarbeiter/innen im gemeindepädagogischen Dienst der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) qualifizieren.

Die Veranstaltung hatte einen Modellcharakter und war eine Kooperation aus den Dekanaten Dreieich und Gießen, sowie dem Fachbereich Kinder- und Jugendarbeit des Zentrums Bildung in der EKHN.

Angeleitet wurden die motivierten jungen Menschen von Dekanatsjugendreferent Charly Grosch (Dekanat Dreieich), Dekanatsjugendreferent Hanni Hoerder und Gemeindepädagogin Karin Kirschmann (beide Dekanat Gießen) und Simone Reinisch (Fachbereich Kinder- und Jugendarbeit der EKHN).

"Die in den vergangenen Jahren in Deutschland stattgefundene Debatte zum Thema Ehrenamt hat darauf hingewiesen, dass ehrenamtliches Engagement eine 'Schlüsselfrage für die Zukunft der Bürgerschaft' darstellt", konstatiert Simone Reinisch. "Alle Jugendverbände widmen dem Engagement Jugendlicher besondere Aufmerksamkeit. Die Diskussion darüber, dass jüngere Jugendliche zwischen 13 und 15 Jahren gerne Verantwortung übernehmen und mitleiten ist nicht neu, aber immer mehr Jugendverbände stellen sich dieser Diskussion", so die Landesjugendreferentin weiter.

Die Jugendlichen lernten Spiele kennen und anleiten, feierten Andachten, lernten Lieder, arbeiteten kreativ mit Laubsägen, Speckstein und Filz. Zum Mozartjahr 2006 stellten sie untermalt von Mozarts kleiner Nachtmusik Mozartkugeln her. Sie diskutierten eifrig über die Rolle und Funktion des/der ehrenamtlichen Mitarbeiter/in und lernten, kleine Gruppen zu leiten. Die Abende ließen sie ausklingen mit Geschichten, einer Nachtwanderung und einem Filmangebot.

Alle Teilnehmenden bekamen eine gestaltete Ehrenamtsmappe, die sie mit Arbeitseinheiten, Anleitungen, Liedern, Programmen und Adressen von neu gewonnenen Freundinnen und Freunden mit nach Hause nahmen. Am Sonntag, den 19.11., verließen die Teilnehmenden und die pädagogischen Mitarbeiter/ innen nach dem Mittagessen die Tagung zufrieden und glücklich.