Der Countdown ist offiziell gestartet: In fast genau einem Jahr, vom 3.-6. Juni 2010, findet in Mainz der fünfte Jugendkirchentag, die "go(o)d days & nights" der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) statt. Die Landeskirche lädt junge Christinnen und Christen zwischen 13 und 18 Jahren ein, "ihre" Kirche als junge und jugendgemäße Kirche zu erleben. "Daher werden die Jugendlichen bereits bei den Planungen zu diesem Event aktiv miteinbezogen", informierte Projektleiter Peter Roth in einer Pressekonferenz anlässlich der Vorstellung der Planungen. "So wird das Gesamtprogramm des Jugendkirchentag von Jugendlichen für Jugendliche gestaltet", betonte Roth weiter.
Der Jugendkirchentag startet am 3. Juni 2010 mit einem zentralen Eröffnungsgottesdienst unter freiem Himmel auf dem Ernst-Ludwig-Platz. Im Anschluss sind erstmalig die Jugendkirchentagsteilnehmer sowie Mainzer Bürger zu einem Abend der Begegnung eingeladen.
Thematisch wird sich der Jugendkirchentag an den beiden darauf folgenden Veranstaltungstagen Freitag und Samstag mit insgesamt zehn Schwerpunkten beschäftigen. So werden "Spiritualität" und die "göttliche Schöpfung" sowie das Thema "Ökumene" von den Jugendlichen explizit gewünscht.
Der Schwerpunkt "Leben extrem" greift besonders das gemeinschaftsgefährdende bzw. selbstgefährdende Leben auf, ausgehend von extremistischen Verhalten über "Komasaufen" und "Drogenkonsum" bis hin zu "Mobbing". "Bildung" und "Politik" sind zwei Themen, die Jugendliche beschäftigen und bei denen sie mitreden und gehört werden wollen. Der Themenkomplex "Erwachsenwerden" setzt sich zum einen mit den schönen Seiten des Jung seins mit Liebe und Sexualität auseinander, greift aber auch die Themen um Zweifel und Ausweglosigkeit, mit denen Jugendlichen zu kämpfen haben, auf. Der besondere Stellenwert von Mainz als Medienstandort wird thematisch ebenso in den Blickpunkt gerückt wie die kommunale Jugendarbeit in Mainz.
Der Jugendkirchentag endet mit einem zentralen Abschlussgottesdienst am 6. Juni 2010.
Der Jugendkirchentag 2010 wird ein "Jugendkirchentag der kurzen Wege", erläutert Gaby Keller, verantwortlich für Programmkoordination und das Konzept der Veranstaltungsorte. Die derzeit geplanten fünf Veranstaltungsorte, Themenparks genannt, erstrecken sich räumlich von der Evangelischen Christuskirche, über den Ernst-Ludwig-Platz, der Katholischen Kirche St. Peter bis zum Haus der Jugend. Die Dauerteilnehmenden werden in den umliegenden Schulen übernachten.
Oberbürgermeister Jens Beutel, der auch Pate des Jugendkirchentags ist, ist sich sicher, "dass die für Mainz erwartete Teilnehmerzahl von 6.000 Tagesgästen und 3.500 Dauergästen deutlich übertroffen wird." Er wünscht dem Jugendkirchentag, "dass junge Christen sich in der Landeshauptstadt Mainz aufgehoben und wohl fühlen." Jens Böhm, Dekan des gastgebenden Dekanates, zeigte sich begeistert, dass der Jugendkirchentag nun in Mainz stattfindet, er selbst sei durch die Kirchentagsbewegung zur Kirche gekommen. Für die 22 evangelischen Kirchengemeinden wünscht er sich, "dass das Event kein Strohfeuer bleibt, sondern nachhaltig in die Mainzer Kirche hineinträgt."
Herzlich eingeladen zur Mitarbeit sind daher alle Jugendgruppen, Kirchengemeinden, Vereine, Verbände und alle Interessierten. Sei es durch die Gestaltung eines inhaltlichen Programmpunktes, durch die Bereitstellung eines Übernachtungsplatzes für erwachsene Mitarbeitende oder als Helfer bei den zentralen Ordnungsdiensten. "Ein buntes Programm kann nur entstehen, wenn möglichst viele mitmachen und sich engagieren", betont Gaby Keller. "Die ersten Programmhighlights präsentieren wir dann zum Start der Anmeldung am 1. Februar kommenden Jahres", erläutert Stefanie Fritzsche, verantwortlich für die Öffentlichkeitsarbeit des Jugendkirchentags. Bis dahin bietet der neue Internetauftritt www.good-days.de alle Informationen rund um die Planungen sowie ein umfangreiches Serviceangebot. Darüber hinaus freut sich das Team der Arbeitsstelle natürlich über den persönlichen Kontakt.
Die Internetseite des Jugendkirchentages der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau.